GlobalFoundries investeert €1,1 miljard in uitbreiding van fabriek in Dresden voor meer dan een miljoen wafers per jaar in 2028

GlobalFoundries Investiert 1,1 Milliarden Euro in Dresden: Ein Strategischer Schritt für Europas Halbleiterzukunft

Dresden, Deutschland – GlobalFoundries (GF) hat heute einen ehrgeizigen Investitionsplan von 1,1 Milliarden Euro angekündigt, um die Produktionskapazitäten in Dresden erheblich zu erweitern. Dieses Vorhaben ist Teil des SPRINT-Projekts und soll bis Ende 2028 die Produktion auf über eine Million Wafer pro Jahr steigern. Mit dieser Initiative positioniert sich GF als führender Halbleiterhersteller in Europa und strebt die Unterstützung der deutschen Bundesregierung sowie des Freistaates Sachsen im Rahmen des europäischen Chips-Gesetzes an, dessen Genehmigung in diesem Jahr erwartet wird.

Die geplante Erweiterung wird vollständig europäische Prozess- und Datenflüsse integrieren, um kritische Sicherheitsanforderungen zu erfüllen und die strategische Autonomie der kontinentalen Lieferkette zu stärken.

Fokussierung auf differenzierte Technologien und “Physical AI”

GF wird die neue Kapazität für differenzierte Knoten und Prozesse einsetzen – darunter energieeffiziente Chips, sichere Embedded-Speicher und drahtlose Konnektivität – mit Augenmerk auf die Automobilindustrie, das Internet der Dinge (IoT), Verteidigungsanwendungen und kritische Infrastrukturen. Unternehmen betont, dass diese Halbleiter entscheidend für die “physische KI” (Roboter, Geräte und Systeme, die wahrnehmen, entscheiden und handeln) sind. Die Investition wird es ermöglichen, nächste Generation von Rechenarchitekturen und quantenbasierte Technologien weiterzuentwickeln und im kommenden Jahrzehnt zu skalieren.

Tim Breen, CEO von GlobalFoundries, äußerte dazu: “Die jüngsten Unterbrechungen in der Automobilbranche haben die Verwundbarkeit globaler Lieferketten aufgezeigt. Die Expansion in Dresden ist entscheidend, um Europa mit differenzierter Technologie zu beliefern.”

Politische Botschaft und industrielle Bedeutung: Souveränität und Silicon Saxony

Bei einem offiziellen Besuch am 28. Oktober bezeichnete Bundeskanzler Friedrich Merz SPRINT als ein industrielles Bekenntnis zu Deutschland und Europa und verankerte es in der nationalen Mikroelektronikstrategie. Auch der Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer, begrüßte die Ankündigung von “einer Milliarde”, die Silicon Saxony stärkt und deren Dynamik als Schlüssel-Cluster für Mikroelektronik in Europa hervorhebt.

Dr. Manfred Horstmann, SVP und verantwortlich für die europäischen Werke, betonte, dass die Umstellung der Reinräume nicht nur die Nachfrage bediene, sondern auch “die industrielle Basis Europas absichere” und den Zugang zu Schlüsseltechnologien vor Ort ermöglicht.

Wertschöpfungskette: Unterstützung aus dem Ökosystem

Die Ankündigung wird von bedeutenden Kunden und Industriepartnern unterstützt:

  • AUMOVIO (Automobil): Sie sehen die Expansion als einen Hebel zur Resilienz der europäischen Lieferkette angesichts der Übergangs zur vernetzten und autonomen Mobilität.

  • Bosch: Betont, dass die Sicherheit, Leistung und Konnektivität von GF entscheidend für neue Lösungen ist.

  • Infineon: Hält die Maßnahme für eine Stärkung des Ökosystems und der Resilienz für seine Kunden in Europa.

  • NXP: Stellt die Erweiterung als strategischen Schritt für differenzierte Lieferungen in der Automobil- und Industrie-/IoT-Branche dar.

  • Siemens: Unterstreicht, dass Halbleiter die “Brücke” zwischen der physischen und digitalen Welt bilden und die Investition die Wettbewerbsfähigkeit beschleunigt.

  • SpiNNcloud (neuromorph, mit Sitz in Dresden): Vertraut darauf, dass die Nähe und erweiterte Kapazität die Markteinführung von gehirn-inspiriertem Hardware beschleunigen wird.

Projekt SPRINT im Überblick

  • Investition: 1,1 Milliarden Euro.
  • Kapazität: > 1.000.000 Wafer/Jahr bis Ende 2028.
  • Unterstützungen: Bundesregierung und Sachsen (Chips-Gesetz), Genehmigung durch die EU steht aus.
  • Sicherheit: End-to-End europäische Prozesse und Daten für kritische Anforderungen.
  • Märkte: Automobil, IoT, Verteidigung, Infrastrukturen und physische KI.
  • Bisherige Investitionen: > 10 Milliarden Euro von GF in Dresden seit 2009; Teil der “Made for Germany”-Initiative.

Warum ist das wichtig?

  1. Resilienz: Reduziert die Abhängigkeit von außer-europäischen Chip-Lieferungen und mildert Engpässe wie in der Automobilindustrie.
  2. Technologische Souveränität: Europäische Prozesse und Daten stärken das Vertrauen in sensible Anwendungen.
  3. Wettbewerbsfähigkeit: Schafft Skaleneffekte für Silicon Saxony, ein Motor für qualifizierte Arbeitsplätze und Innovation in der Region.
  4. Nächste Compute-Welle: Dient als industrieller Anker für physische KI, emergente Architekturen und quantenbasierte Technologien aus Europa.

Mit SPRINT vertieft GlobalFoundries seinen Einsatz für Deutschland und die EU und setzt neue Maßstäbe in Kapazität und Sicherheit in einer Zeit, in der “Chips” und Geopolitik zwei Seiten derselben Medaille sind. Der europäische Weg zur Autonomie in der Halbleiterindustrie erhält somit ein weiteres Kapitel, mit Dresden als zentralem Schauplatz.

Quelle: GF

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